Was ist Amaranth?
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Amaranth ist nicht nur aufgrund seines hohen Nährwerts so beliebt, auch bei Glutenunverträglichkeit ist er ideal als Getreideersatz geeignet. Zudem lassen sich mit dem nussigen, leicht bitteren Geschmack des kraftvollen Amaranth-Korns viele köstliche Gerichte zaubern.
Was ist Amaranth?
Amaranth – ein Pseudogetreide?
Amaranth besteht aus feinkörnigen, gelblichen Samen und ähnelt vom Aussehen und der Verwendung am ehesten Getreide oder Hirse. Botanisch gesehen gehört Amaranth jedoch zur Pflanzengattung der Fuchsschwanzgewächse. Somit handelt es sich bei Amaranth, wie auch bei Quinoa, um ein sogenanntes Pseudogetreide. Nicht nur die kleinen Körner der Pflanze sind essbar – auch die Blätter können problemlos zubereitet werden. Mit seinem kraftvollen Korn lassen sich aufgrund des nussigen, dezent bitteren Geschmacks viele köstliche Gerichte zaubern.
Die älteste Nutzpflanze der Welt
Amaranth, oder auch Amarant, zählte bereits zu Zeiten der Inkas, Mayas und Azteken zum festen Grundnahrungsmittel. Damit ist Amaranth eines der ältesten Nutzpflanzen der Welt. Heutzutage gibt es insgesamt etwa 60 bis 100 verschiedene Amaranth-Arten, welche hauptsächlich in Süd- und Mittelamerika sowie Europa angebaut werden.
Nährwerte von Amaranth
Die kleinen, weniger als 1 mm dicken Amaranth-Körner verfügen trotz ihrer geringen Größe über viele Inhaltsstoffe. Zum einen haben sie einen hohen Calcium,- Eiweiß- und Mineralstoffgehalt und 70 % der enthaltenden Fette bestehen aus ungesättigten Fettsäuren. Zum anderen haben sie einen vergleichsweise geringen Kohlenhydratanteil und sind reich an Ballaststoffen. Aus diesen Gründen ist Amaranth vor allem bei Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, äußerst beliebt.
Glutenfreier Genuss
Amaranth stellt besonders für Personen, die an Zöliakie leiden oder eine andere Glutenunverträglichkeit haben, eine geeignete Alternative zu herkömmlichem Getreide dar. Das Pseudogetreide ist nämlich, genauso wie Quinoa, von Natur aus glutenfrei.
Alternativen für Amaranth
Zubereitung von Amaranth
- Wasche den Amaranth zunächst in einem feinen Haarsieb gründlich unter fließendem Wasser.
- Fülle ihn anschließend in einen großen Topf mit der doppelten Menge Wasser und bring dieses zum Kochen.
- Danach köchelt der Amaranth bei leichter Hitze für ca. 30 Minuten.
- Jetzt muss der Amaranth noch circa 10 Minuten ausquellen und ist anschließend verzehrfertig.
Gepuffter Amaranth
Amaranth kann nicht nur gekocht werden, auch gepufft ist er super schmackhaft. Wird das Powerkorn gepufft, schmeckt er besonders lecker in einem Müsli oder zu Süßspeisen. Dafür einfach eine Pfanne auf die Herdplatte geben und stark erhitzen lassen. Danach den Amaranth in die Pfanne geben, bis der komplette Pfannenboden bedeckt ist. Anschließend sofort einen Glasdeckel auf die Pfanne geben. Nach kurzem Schwenken ist der selbstgemachte gepuffte Amaranth fertig.
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