Alles über Hülsenfrüchte
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Was gibt es in nahezu unzähligen Formen und Farben? Richtig! Hülsenfrüchte! Je nach Sorten können sie grün, braun, rot, lila oder gar gefleckt sein. Es gibt sie in flach, kugelrund, länglich und gebogen. In vielen Ländern gehören Hülsenfrüchte zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln. In der deutschen Küche waren sie viele Jahre verpönt, erleben aber gerade eine wahre Renaissance. Aufgrund ihrer vielen wichtigen Nährstoffe, den vielen Rezeptmöglichkeiten und den vielfältigen Geschmacksrichtungen lohnt es sich alle mal, Hülsenfrüchte in seine Ernährung zu integrieren.
Was sind Hülsenfrüchte?
Was gibt es in nahezu unzähligen Formen und Farben? Richtig! Hülsenfrüchte! Je nach Sorten können sie grün, braun, rot, lila oder gar gefleckt sein. Es gibt sie in flach, kugelrund, länglich und gebogen. In vielen Ländern gehören Hülsenfrüchte zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln. Doch wie erklärt man eigentlich "Hülsenfrüchte"?
Hülsenfrüchte kurz erklärt
Kurz: Hülsenfrüchte sind Samen von Pflanzen, die in einer Hülse herangereift sind. Hierbei handelt sich längliche Fruchtblätter, so wie du es von Erdnüssen oder Erbsenschoten kennen könntest. Einige Hülsenfrüchte werden komplett verzehrt, bei anderen eignen sich lediglich die Samen.
Zu den bekanntesten Hülsenfrüchten gehören sicherlich Erbsen, Bohnen und Linsen. Aber auch Kichererbsen und Erdnüsse gehören zur Familie.
Verschiedene Arten von Hülsenfrüchten
Viele bunte Linsensorten
Alleine in Indien wachsen über 50 verschiedene Linsensorten. Geschälte und halbierte Linsen sind schneller gar als ganze, ungeschälte Sorten, die am besten vor der weiteren Zubereitung eingeweicht werden. Einige Sorten schmecken nussiger als andere, einige kochen breiiger und andere bleiben sehr bissfest. Die verschiedenen Linsensorten werden in der Regel nach ihrer Größe unterschieden. So gelten Tellerlinsen zu größten Linsenart.
Linsensorten im Überblick
- Belugalinsen
- Rote Linsen
- Gelbe Linsen
- Grüne Linsen
Bohnensorten in Hülle und Fülle
Weiße Bohnen, dicke Bohnen, grüne Bohnen - auch bei den Bohnen gibt es sehr viele verschiedene Sorten. Vor allem in vielen Ländern Süd- und Mittelamerikas gehören Bohnen, wie Kidneybohnen, Adzukibohnen und Pintobohnen, zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln und zahlreiche Nationalgerichte basieren auf Bohnen. Je nach Sorte eignen sich Bohnen auch als Grundlage für Salate undEintöpfe. Stangenbohnen und Buschbohnen zum Beispiel können auch als frisches Gemüse, im Salat oder als Beilage genossen werden, während andere Sorten vorher getrocknet werden müssen. Die unterschiedlichen Bohnensorten unterscheiden sich in ihrem Geschmack, in Form und Farbe, sowie in der Einweich- und Kochzeit.
Vielerlei Erbsen
Erbsen gehören zu den Schmetterlingsblütlern und gehören ebenfalls zu den Hülsenfrüchten. Ursprünglich stammen Erbsen aus Asien, aber auch in Europa und Deutschland sind sie sehr beliebt. Hier werden sie zum Beispiel in Suppen als Einlage verwendet. Erbsen, die in der Türkei, Indien oder anderen fernen Ländern angebaut werden, kommen meistens in getrockneter Form zu uns in den Haushalt. Allerdings gibt es auch Sorten, die ganz frisch gegessen werden können und auch bei uns angebaut werden. Markerbsen oderPalerbsen zum Beispiel werden im Leipziger Allerlei verwendet und Zuckererbsen können sogar ganz roh oder nur kurz blanchiert gegessen werden.
Erdnüsse
Die Erdnuss gehört zur Pflanzengattung der Schmetterlingsblütler. Es gibt circa 80 Erdnusssorten. Die uns bekannte Erdnuss ist die Arachis hypogaea. Diese wird oft als gerösteter Snack oder als aromatisches Erdnussöl zum Kochen oder zum Verfeinern verwendet.
Kichererbsen
Kichererbsen gehören zur Pflanzengattung der Tribus Cicereae. Sie haben eine leicht Nussige-Note und machten sich damit wunderbar in einem Hummus, Falafel, Kichererbsen-Curry oder -Aufstrich.
Weitere Hülsenfrüchte
- Platterbsen - Vergleichbar mit jungen Erbsen
- Sojabohnen - Basis für Tofu und Fleischersatz
- Lupinen - Häufig in Fleischersatzprodukten
Herkunft der Hülsenfrüchte
Nach den Korbblütlern und den Orchideen gehören die Hülsenfrüchte bzw. "Leguminosen" zu der drittgrößten Familie der Blütenpflanzen. Es gibt über 700 verschiedene Gattungen und es sind 18000 verschiedene Arten bekannt. Weltweit werden im Jahr rund 150 Millionen Tonnen produziert. Damit gehören die Leguminosen zu den wichtigsten Kulturpflanzen der Welt. Der genaue Ursprung der Hülsenfrüchte ist nicht exakt geklärt.
Bekannt ist aber, dass sie seit vielen tausenden Jahren in verschiedenen Ländern kultiviert und in vielen Rezepten sowie innerhalb der gesunden Ernährung gerne verwendet werden. Die wichtigsten Anbaugebiete für Hülsenfrüchte liegen in Afrika, Asien sowie Nord- und Südamerika.
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Qualität und Inhaltsstoffe von Hülsenfrüchten
Qualitätsmerkmale von Hülsenfrüchten
Hülsenfrüchte hoher Qualität haben eine glatte Schale und alle in etwa die gleiche Größe. Außerdem dürfen sie nicht muffig riechen. Zudem sollten sie natürlich frei von Schädlingen und Schimmel sein.
- Ein schrumpeliges Aussehen deutet darauf hin, dass die Hülsenfrüchte falsch gelagert wurden und zu viel Licht und Wärme ausgesetzt waren.
- Die Hülsenfrüchte sollten auch keine dunklen Stellen oder gar Löcher aufweisen. Das deutet darauf hin, dass sie von Schädlingen befallen wurden oder zu schimmeln beginnen.
- Sie sollten außerdem weder säuerlich noch muffig riechen. Und nicht staubig sein.
Sollte dir eines dieser Merkmal auffallen, empfehlen wir dir die Lebensmittel zu entsorgen.
Inhaltstoffe von Hülsenfrüchten
Nicht nur in den Küchen von Veganer:innen und Vegetarier:innen sind Hülsenfrüchte als Lebensmittel beliebt, denn Hülsenfrüchte sind für jede Ernährungsweise wertvolle Lieferanten zahlreicher lebensnotweniger Nährstoffe sind. Dazu gehören unter anderem Eiweiß, Mineralien, Ballaststoffe, Vitamine und Kohlenhydrate.
Sojabohnen sind zum Beispiel auch reich an Fett, wohingegen andere Sorten eher fettarm sind. Auch die Erdnüsse gehören zu den pflanzlichen Fettlieferanten.