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Reiskäfer und Getreidemotten

6 Minuten Lesezeit

Reiskäfer und Getreidemotten gehören zu den ungesehenen Gästen in Küche, Vorratsschrank oder Lagerhalle. Ihre Larven leben in Getreidekörnern und die Lebensmittel sind nach einem Befall ungenießbar. Deshalb sollte man seine Lebensmittel immer kühl, trocken und dunkel lagern. Das mögen diese beiden Schädlinge nämlich überhaupt nicht.

Reiskäfer

Verbreitung von Reiskäfern

Die Reiskäfer, auch Sitophilus oryzae, ist ein 2,5 bis 3,5 Millimeter großer, braun-schwarzer Käfer mit roten Flecken auf den Flügeldeckeln. Am Kopf hat er einen leicht gebogenen Rüssel und sieht dem Kornkäfer sehr ähnlich. Die Reiskäfer Larve ist weiß, beinlos und spindelförmig. Der Reiskäfer gehört zur Familie der Rüsselkäfer und kommt vor allem in tropischen und subtropischen Ländern vor, aber auch in diesen Breitengraden tauchen immer mal wieder Reiskäfer auf. Die gesamte Entwicklung des Käfers findet im Reiskorn statt. Schaut man sich das Reiskorn von außen an, so sind die Larven nicht zu erkennen.

Vermehrung von Reiskäfern

In warmen, tropischen Verhältnissen dauert die gesamte Entwicklung bis zu 30 Tagen, in kälteren Breitengraden gar bis zu 150. Die flugfähigen Käfer mögen allerdings keine kalten Temperaturen und überstehen den Winter in unseren Gefilden nicht. Ein weiblicher Reiskäfer kann bis zu 550 Eier legen. Die Larven im Reiskorn fressen es von Innen auf, sodass es dann für den Verzehr nicht mehr geeignet ist. Die Lebenserwartung der Käfer variiert zwischen 6 Monaten und 2,5 Jahren. Der Reiskäfer ist aber nicht nur ein Reisliebhaber: auch Tabak, Hülsenfrüchte und Mehl schmecken ihm sehr gut. 

Was kann man gegen die Reiskäfer tun?

Schädlingsbefall vorbeugen

Wichtig ist es, den Reis kühl und luftdicht zu verwahren. Ein Reisglas eignet sich sehr gut dafür. Möchtest du deinen Reis lieber in einer Reistüte aufbewahren, dann eignet sich ein Verschlussclip hervorragend. Mit dem Reisverschluss lassen sich die Reishunger Reistüten wunderbar verschließen und der köstliche Inhalt ist vor Schädlingen geschützt.

Was machen bei Schädlingsbefall?

Solltest du bereits Reiskäfer in der Küche oder im Haushalt haben, so solltest du die Quelle identifizieren. Häufig stammen die Käfer aus Tiernahrung. Vorratsschränke, Ritzen und Fugen sollten nach einem Befall mit Reiskäfern sehr gründlich gereinigt werden. Die befallenen Lebensmittel müssen vernichtet werden. Verzehrt man einen Reiskäfer versehentlich, so ist es nicht gesundheitsschädlich. Hilft gar nichts mehr, dann kann auch ein Schädlingsbekämpfer um Rat gefragt werden.



Getreidemotte

Die Getreidemotte ist ebenfalls ein Schädling. Der fliegende Falter wird bis zu 18 Millimeter groß und hat grau gefärbte Flügel. Er sieht der Kleidermotte sehr ähnlich. Die Larven sind zunächst gelblich und färben sich dann langsam weiß. Vorzugsweise legen die Motten Weibchen ihre Eier zwischen Getreidespelzen nicht ausgereiften Getreides ab. Die schlüpfenden Larven bohren sich dann in ein Getreide ein. Sie kommen in Reiskörnern, aber auch Hülsenfrüchten vor. Die Larven verpuppen sich im Getreidekorn. Die Motten brauchen rund 35 Tage für ihre Entstehung und leben dann bis zu zwei Wochen.

Richten Getreidemotten Schaden an?

Die fliegenden Motten sitzen gerne an Wänden, richten aber keinen Schaden an. Den Schaden richten die Larven an, die die Körner „aushöhlen“. Befallenes Getreide riecht muffig und sollte nicht mehr gegessen werden. In warmen Gebieten befallen die Motten das Getreide noch auf dem Feld, in kühleren Gegenden erst in den Lagerräumen.

Was kann man gegen Getreidemotten tun?

Hat man bei sich im Haushalt Getreidemotten entdeckt, dann sollte man auf jeden Fall die Befallsquelle ausmachen und diese bekämpfen. Lebensmittel sollten bei unter 18 Grad Celsius gelagert werden, zudem trocken und dunkel. Sehr gut eignen sich fest verschließbare Gläser für die Aufbewahrung, wie das Reisglas. Lebensmittelvorratsschränke sollten zu Hause regelmäßig und gründlich gereinigt werden So kann einem Befall vorgebeugt werden. Klebende Fallen können gegen die Motten eingesetzt werden, auf den Einsatz intensiver Geruchsstoffe sollte in der Nähe von Lebensmitteln jedoch auf jeden Fall verzichtet werden. Befallene Lebensmittel auf jeden Fall entsorgen.


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