Start Wissen Reisanbau und Reiskultur in Afrika

Reisanbau und Reiskultur in Afrika

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Der „Oryza Glaberrima“, afrikanischer Reis, hat sich über 3500 Jahre lang unabhängig von den asiatischen Sorten entwickelt. Vor ungefähr 500 Jahren erreichten dann auch asiatische Reissorten den afrikanischen Kontinent. Reis ist eines der Grundnahrungsmittel in den unterschiedlichen afrikanischen Küchen. Meistens wird er direkt aus Säcken auf den Märkten verkauft.

Wo wird Reis in Afrika produziert?

Glaberrima Reis gedeiht auf sehr nährstoffarmen Böden und verträgt auch längere Trockenperioden sehr gut. Die großen, hängenden Blätter dieser Reissorte bedecken den Boden und schützen die Wurzeln der Pflanze zusätzlich vor der Sonne. Außerdem unterdrücken die Blätter Unkraut, das der Pflanze schaden würde. Der wichtigste Reisproduzent Afrikas ist Ägypten mit rund 4,5 Millionen Tonnen Reis im Jahr, danach folgen Nigeria, rund 3,9 Millionen Tonnen und Madagaskar, 2,3 Millionen Tonnen. Obwohl die Erträge nicht besonders hoch sind, spielt die reisernte für viele Bauern in den westafrikanischen Ländern eine bedeutende Rolle. Das Regionale Reisforschungszentrum (WARDA/ADRAO) an der Elfenbeinküste konzentriert sich auf die Förderung des Anbaus und die Züchtung neuer Sorten für diese Regionen. Den Forschern ist es auch erstmals gelungen, die afrikanische Sorte „Oryza Glaberrima“ mit der asiatischen „Oryza Sativa“ gelungen.

Was ist das Besondere am „Oryza Glabberima“?

Fast mannshoch werden die westafrikanischen Reissorten. Das erleichtert die Ernte. Die Rispen haben allerdings im Vergleich zu anderen Sorten nur wenige Körner. Dafür schmeckt dieser Reis aber besonders gut.

Afrikanische Reisgerichte

Der afrikanische Kontinent besteht aus insgesamt 54 Ländern. Und so verschieden diese einzelnen Länder sind, sind es auch die jeweiligen Landesküchen. Fest steht aber, dass auf dem gesamten afrikanischen Kontinent mit Reis gekocht wird; vor allem in den Ländern nördlich der Sahara auch viel mit Bulgur und Couscous. Gewürzt wird unter anderem mit Kurkuma, Safran, Ras el-Hanout, aber auch mit Nüssen, wie zum Beispiel Erdnüssen. Mehr über afrikanische Reisküche gibt es im Reishunger Rezeptbuch Reishunger Rezeptbuch .

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